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13.09.2023 Markus Bußler

Schluss Wall Street: Nasdaq steigt, Dow fällt – Moderna gefragt – Ford und GM profitieren von UBS-Empfehlung

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citi S&P 500

Die US-Börsen haben sich nach einem richtungslosen Handel uneinheitlich entwickelt. Während der bekannteste Wall-Street-Index leicht nachgab, legten Technologie-Aktien überwiegend moderat zu. Von den Verbraucherpreisen allerdings gingen nur geringe Impulse aus. Die Daten enthielten keine größeren Überraschungen. Zwar stieg die Inflation im August im Vergleich zum Vorjahresmonat etwas deutlicher als erwartet, die von der US-Notenbank Fed stärker beachtete Kerninflation aber ging zurück. Hier werden die stark schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert.

Der Dow Jones Industrial verlor letztlich 0,20 Prozent auf 34.575,53 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann dank Kursgewinnen bei Techwerten und Bankaktien 0,12 Prozent auf 4.467,44 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,38 Prozent auf 15.348,53 Punkte.

Die Inflationsdaten stehen besonders im Fokus, weil sie für die US-Geldpolitik von großer Bedeutung sind. Die Fed trifft ihre nächste Zinsentscheidung in der kommenden Woche. Aktuell wird keine weitere Straffung erwartet, nachdem die Leitzinsen seit März 2022 im Kampf gegen die hohe Inflation um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben wurden.

Alles in allem lasse der Inflationsdruck spürbar nach, und das sei eine gute Nachricht für die US-Notenbank, kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein. Diese könne trotz des beschleunigten Anstiegs der Gesamtteuerung zufrieden sein, da sich der zugrundeliegende Teuerungsdruck abschwäche. „Neben dem rückläufigen Trend der Kerninflationsrate dürfte auch der ausbalanciertere US-Arbeitsmarkt eine zentrale Rolle für ein Stillhalten der Fed spielen“, erwartet Gitzel.

Unter den Einzelwerten ragten an der Nasdaq die zuletzt schwachen Aktien von Moderna positiv mit plus 3,2 Prozent heraus. Der Impfstoffhersteller steht nicht nur wegen eines "Research and Development Days" im Blick. Die US-Behörde CDC sprach eine Empfehlung für die neuen Corona-Impfstoffe des Unternehmens sowie für die von Biontech/Pfizer aus. Vor Beginn der Virussaison im Herbst wird eine Impfung für alle ab einem Alter von sechs Monaten empfohlen. Die in New York gelisteten Anteilsscheine des Mainzer Konkurrenten Biontech und auch die Pfizer-Aktien profitierten indes nicht von dieser Nachricht.

Eine positive Studie der Schweizer Großbank UBS verhalf den Anteilsscheinen der US-Autobauer Ford und General Motors (GM) zu Kursgewinnen. Für Ford änderte Analyst Joseph Spak sein Anlageurteil gleich um zwei Stufen von "Sell" auf "Buy" und für GM von "Neutral" auf "Buy". Ford legten im S&P 100 um 1,5 Prozent zu und GM stiegen um 0,6 Prozent.

Nvidia, Tesla, Adobe, Oracle und Amazon zählten zu den Spitzenwerten im S&P-Auswahlindex mit Kursgewinnen zwischen 1,4 und 2,6 Prozent. Auch Bankaktien waren erneut gefragt. Morgan Stanley und Citigroup etwa legten um jeweils knapp zwei Prozent zu.

Nach einem gesenkten Ergebnisausblick sackten unterdessen die Papiere von American Airlines um 5,7 Prozent ab. Die Fluggesellschaft rechnet für das dritte Quartal mit einem deutlich geringeren bereinigten Ergebnis je Aktie als bisher und liegt nun auch klar unter der Konsensschätzung. Auch die Ziele für die bereinigte operative Ergebnismarge und den Umsatz wurden gekappt. Grund sind höhere Treibstoff- und Lohnkosten, die trotz der weiterhin starken Nachfrage nach Flügen nicht ausgeglichen werden können.

Der Euro kostete zum Handelsschluss an der Wall Street 1,0731 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0733 (Dienstag: 1,0713) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9317 (0,9334) Euro. Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) zuletzt um 0,19 Prozent auf 109,97 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Anleihen sank auf 4,255 Prozent.

citi S&P 500 (WKN: CG3AA5)

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