Die Aktie des amerikanischen Telekommunikationsunternehmens AT&T notiert am Montag rund fünf Prozent unter ihrem Schlusskurs aus der Vorwoche. Damit markierte sie nicht nur ein neues Jahrestief, sondern sogar den tiefsten Stand seit 1993. Auslöser für den Kursrutsch war die jüngste Bewertung eines Citi-Analysten.
Michael Rollins hat die AT&T-Aktie von einer Kaufempfehlung auf eine neutrale Bewertung herabgestuft und das Kursziel von 22 auf 16 Dollar gesenkt. Als Grund nannte er potenzielle Risiken, die durch mit Blei ummantelte Kabel entstünden.
Damit reagiert der Analyst auf einen Bericht des Wall Street Journal von letzter Woche. In diesem wurde bekannt, dass mehrere Telekom-Riesen Netzwerke haben, die aus mit giftigem Blei ummantelten unterirdischen Kabeln bestehen. Wenn das Blei zerfällt, stelle dass eine Gefahr für die Umwelt dar. Typischerweise könnte das in den USA einen teuren Rechtsstreit nach sich ziehen.
Seit dem Allzeithoch im Jahr 1999 ist die Aktie von AT&T ein einziges Desaster, das am Montag im 30-Jahrestief gipfelt. Anleger halten viel Abstand.