Der Insulinhersteller Novo Nordisk wird nach einem Umsatz- und Gewinnsprung zum Jahresauftakt auch für das Gesamtjahr optimistischer. Für die wachsende Zuversicht der Dänen sorgt dabei auch, dass die Lieferprobleme mit dem Hoffnungsträger Wegovy inzwischen behoben sind. Die Aktie konnte daraufhin deutlich zulegen.
Das Management um Konzernchef Lars Fruergaard Jørgensen stellt laut Mitteilung vom Freitag nun ein Umsatzplus zu konstanten Wechselkursen von 10 bis 14 Prozent in Aussicht, nachdem sich Novo Nordisk bisher nur 6 bis 10 Prozent Wachstum für 2022 zugetraut hatte. Der operative Gewinn soll nun währungsbereinigt um 9 bis 13 Prozent steigen statt wie bisher geplant um 4 bis 8 Prozent. Zudem wird das aktuelle Aktienrückkaufprogramm um weitere zwei Milliarden auf 24 Milliarden dänische Kronen (rund 3,2 Mrd Euro) aufgestockt.
Die Probleme eines Zulieferers für Wegovy, einem Mittel zur Gewichtsreduktion, seien inzwischen behoben, teilte der dänische Hersteller weiter mit. Im ersten Quartal zogen die Verkäufe in dem Geschäftsbereich mit Rückenwind durch das Medikament sprunghaft an. Aber auch mit speziellen Insulinen machte Novo Nordisk deutlich mehr Umsatz als ein Jahr zuvor.
Konzernweit stiegen die Erlöse um fast ein Viertel auf 42 Milliarden Kronen. Das operative Ergebnis kletterte um 28 Prozent auf 19,1 Milliarden Kronen, wobei sich wie beim Umsatz auch positive Umrechnungseffekte in die Landeswährung bemerkbar machten. Unter dem Strich verdiente Novo Nordisk 14,2 Milliarden Kronen, das waren 13 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
Die Aktie von Novo Nordisk befindet sich auch im Schlag-den-Buffett-Depot des AKTIONÄR. Seit der Aufnahme im Januar 2019 bei 42,51 Euro notiert das Papier mehr als 150 Prozent im Plus. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR weiter optimistisch. Die nächste Zielmarke ist das Anfang April markierte Allzeithoch.