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06.03.2019 Jochen Kauper

Schaeffler: Neues Sparprogramm soll den Autozulieferer wieder auf Kurs bringen – Aktie knickt erneut ein

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Schaeffler

Die Flaute in der Autoindustrie setzt Schaeffler erheblich zu. Der Spezialist für Kupplungen, Getriebe und Wälzlager muss noch mehr sparen und weitere Hunderte Jobs streichen. Zudem rechnet Schaeffler 2019 mit weniger Schwung als im Vorjahr. Das kommt an der Börse nicht gut an. Die Akte legt erneut den Rückwärtsgang ein.

2018 kletterte der Umsatz von Schaeffler um 1,6 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro. Ohne Wechselkurseffekte hätte der Autozulieferer ein Plus von 3,9 Prozent erzielt. Damit lag Schaeffler unter der Prognose von vier Prozent Wachstum. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um 12,8 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro zurück, die entsprechende Marge sank von 11,3 auf 9,7 Prozent. Auch hier rechnet Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld 2019 weiter mit einem Rückgang - die operative Marge dürfte auf einen Wert zwischen 8 und 9 Prozent fallen.

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Quelle: Schaeffler

Sparprogramm

Schaeffler will den Gürtel enger schnallen. In einem ersten Schritt soll im Rahmen eines bis 2024 angelegten Effizienzprogramms mit Einsparungen von 90 Millionen Euro die operative Marge um einen Prozentpunkt verbessert werden. Rund 900 Stellen sollen insgesamt wegfallen, 700 davon in Deutschland.

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Quelle: Schaeffler

Langer Atem gefragt 
Fakt ist: Schaeffler ist mit rund 2.000 Patentanmeldungen pro Jahr die Nummer 2 hinter Bosch. Jedoch ist die Branche im Umbruch: Weg von Verbrennungsmotoren, hin zur Elektromobilität und selbstfahrenden Autos. Zwar hat Firmenchef Klaus Rosenfeld mit seinem Team vor wenigen Monaten den nächsten Mosaikstein für die Fertigung von Elektromotoren hinzugefügt und die Firma Elmotec Statomet gekauft. Vor wenigen Monaten gab man ein Joint-Venture mit der Firma Paravan bekannt. Gemeinsam will man die „Drive-By-wire“-Technologie von Paravan weiter entwickeln.

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Kein Kauf
Fakt ist: ob Continental, Bosch, ElringKlinger oder Schaeffler – alle Automobilzulieferer tun sich unheimlich schwer, ihr Geschäftsmodell umzukrempeln und auf die Zukunft, sprich auf die Elektromobilität zu setzen.
Schaeffler-Konzernchef Klaus Rosenfeld will auch in Zukunft punktuell kleinere Firmen zukaufen. Das ist richtig, nur wird das ganze Prozedere nicht von heute auf morgen laufen, sondern es wird eher ein Marathonlauf und kein Sprint für Schaeffler. Die Aktie ist auch auf dem reduzierten Niveau kein Kauf.

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