Banken interessieren sich mehr und mehr für die Blockchain-Technologie und Kryptowährungen. Auch die russische Sberbank, deren Aktienkurs Ende März stark unter Druck geraten ist, will durch eine eigene Kryptowährung davon profitieren.
Die Erholung der Sberbank ist in vollem Gange. Aufgrund der US-Sanktionen ist das Papier der größten russischen Bank im April etwas unter die Räder gekommen. Diese könnten die Bank laut Chef Herman Gref im laufenden Jahr fünf Prozent der Gewinne kosten. Das Risiko ist nun eingepreist und die Anzeichen einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung mehren sich.
Nun wurde Ende Mai bekannt, dass noch in diesem Jahr ein Initial Coin Offering (ICO) durchgeführt werden soll. Unterstützt wird die Ausgabe der Kryptowährung offensichtlich auch von der Regierung. Die russische Zentralbank soll nämlich für die regulatorischen Rahmenbedingungen des ICOs sorgen, wodurch auch die Regierung um Wladimir Putin ein Mitspracherecht erhält. Igor Bulantsev, Leiter der Sberbank CIB, sagte: „Wir werden einer der Treiber sein, um diese Art von Transaktionen zu institutionalisieren.“
Auf die Watchlist!
Bisher gibt es wenig Details über den geplanten ICO der Sberbank. Eine erfolgreiche Umsetzung könnte die Aktie beflügeln. Spekulativ orientierte Anleger setzen mit dem in der AKTIONÄR-Ausgabe 18/2018 empfohlenen Optionsschein UW0HFD der UBS gehebelt auf eine Fortsetzung der Erholung. Aber Vorsicht: Hohes Risiko!