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Nach einem schier grenzenlosen Boom während der Corona-Pandemie trat die Gaming-Branche in den vergangenen zwei Jahren vorwiegend auf der Stelle. Erstens war die Nachfrage nach Spielen rückläufig und zweitens hatten Hardware-Hersteller noch lange Zeit mit Lieferkettenproblemen zu kämpfen. Konsolen, Grafikkarten, Gaming-Zubehör, all das war Mangelware und oft kaum verfügbar. Inzwischen hat sich die Situation deutlich verbessert - mit spürbaren Auswirkungen auf die Erlöse der Branche.
Laut des Marktforschungsinstitutes Circana lagen die in den USA im Mai erlösten Umsätze mit Videospielen und Hardware bei 4,1 Mrd. Dollar, das entspricht einem Plus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit ist der Branche nach vielen Monaten gegenüber dem Vorjahr rückläufiger Erlöse die Trendwende gelungen.
Für Hardware war der Mai mit knapp 500 Mio. USD gar der beste Mai seit 2008. Vor allem die erneut verbesserte Verfügbarkeit von Sonys Playstation 5 sorgte in Kombination mit einem durch The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom spürbar gesteigerten Interesse an Nintendos Switch-Konsole für hohe Erlöse.
Bei Gamern besonders gefragt waren im Software-Bereich neben dem neuen Titel aus der Zelda-Reihe, das auf Anhieb den Sprung auf Platz eins der Bestenlisten geschafft hat, Hogwarts Legacy (Warner Bros. Discovery) und Star Wars Jedi: Survivor (Electonic Arts).
In der Statistik noch nicht berücksichtigt ist aufgrund des Meldeverzugs von einem Monat der Mega-Blockbuster Diablo 4 (Activision) - damit stehen die Chancen gut, dass die traditionell eher etwas schwächeren Sommermonate in diesem Jahr überdurchschnittlich stark ausfallen könnten.
Nach einem Boom während der Corona-Pandemie und einer ausgedehnten Konsolidierung seither geht es für die zukunftsträchtige Branche langsam wieder bergauf, auch an der Börse. Besonders vielversprechende Einzelwerte sind die laufenden Empfehlungen von DER AKTIONÄR: Activision, CD Project, Nintendo und Nvidia.
Wer in die ganze Branche auf einmal investieren möchte, kann das beispielsweise mit dem Branchen-ETF Video Gaming and eSports ETF (kurz: ESPO) von Fondsanbieter VanEck tun, der bei Online-Brokern wie Comdirect und Flatex sparplanfähig ist.
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