Wenn es in diesem ungewöhnlichen Jahr darum geht, Branchen zu nennen, die durch die Corona-Pandemie einen unerwarteten, zusätzlichen Schub erhalten haben, dann sind vor allem Pharma und Medizintechnik zu nennen. Bei einigen, wie Sartorius deutet sich eine kurzfristige Korrektur an.
Sartorius-Aktionäre gehören in diesem Jahr fraglos zu den zufriedeneren Investoren, können sie doch seit Jahresbeginn auf ein Kursplus von 85 Prozent zurückblicken. Nimmt das März-Tief als Maßstab sind es sogar 95 Prozent. Noch beeindruckender wird es, wenn man sich die Entwicklung seit Anfang 2018 anschaut. Demnach hat sich die Aktie mehr als vervierfacht.
Doch jeder Gipfelstürmer braucht auch mal eine Auszeit und diese zeichnet sich gerade bei den Niedersachsen ab. Die wesentlichen technischen Indikatoren haben nämlich den jüngsten Aufwärtsschub seit Juni nicht mehr positiv begleitet. Daraus lässt sich ablesen, dass dem Wert für weitere Zugewinne die Kraft fehlt.
Nach den starken Kurszuwächsen wäre eine Korrektur in der Größenordnung von 20 bis 25 Prozent daher nichts Ungewöhnliches. Bei Unterschreiten der Unterstützungsmarke von 333 Euro steht ein Rückfall bis in den Bereich um 292 Euro auf dem Programm. Hier sind dann die Bullen wieder gefordert.