Die Aktie des Pharma- und Laborzulieferers Sartorius befindet sich in einem Abwärtstrend und führt die Liste der schwächsten DAX-Werte des Kalenderjahres an. Heute gehören die Göttinger jedoch zu den Gewinnern im DAX. Kommt es etwa zu einem Comeback? Analysten von JPMorgan und UBS sind bullish gestimmt.
JPMorgan-Analyst Richard Vosser passte seine Schätzungen für Sartorius dem Marktkonsens an. Vosser korrigierte dabei das operative Ergebnis um drei Prozent nach unten, bei der Sartorius-Tochter Stedim Biotech sogar um fünf Prozent. Er rechnet deshalb mit einer Senkung des Gesamtausblicks. Allerdings sind für den Analysten die schwachen Aussichten bereits eingepreist, weshalb er davon ausgeht, dass sich die Aktie stabilisieren wird. Vosser stuft die Aktie auf „Overweight“ ein und gibt ein Kursziel von 330 Euro aus.
Die Schweizer Großbank UBS dagegen hat die Einstufung für Sartorius mit einem Kursziel von 314 Euro auf "Neutral" belassen. Im Vergleich zum Kapitalmarkttag habe es keine neuen Geschäftssignale gegeben, schrieb Analyst Matthew Weston am Dienstag nach einer kurzen Telefonkonferenz anlässlich des angekündigten Chefwechsels im Herbst 2025. Der bis dahin noch verantwortliche Joachim Kreuzburg rechne mit einem reibungslosen Übergang, ganz gleich, ob vom Aufsichtsrat eine interne oder externe Lösung gefunden werde.
Der heutige Kursanstieg bei Sartorius ist noch kein Grund für nachhaltige Erleichterung. Angesichts des Chartverlaufs drängt sich ein Einstieg nicht auf. Der Wert bleibt aber auf der Watchlist.