Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius hat am Morgen seine vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr sowie die Prognose für das laufende Jahr veröffentlicht. Dies kam bei den Anlegern gut an. Die Aktie von Sartrorius kann am frühen Vormittag auf der Handelsplattform Tradegeht zehn Prozent zulegen auf 331,10 Euro.
Im vergangenen Jahr hat ein Nachfrageeinbruch für deutlich weniger Geschäft gesorgt. Den vorläuigen Berechnungen zufolge sank der Umsatz um 19 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) lag sogar mit knapp 963 Millionen Euro um fast ein Drittel unter dem Vorjahreswert. Und auch der Auftragseingang ist in den vergangenen zwölf Monaten um fast 24 Prozent auf knapp 3,1 Milliarden Euro eingebrochen. Die operative Marge ging dementsprechend von 33,8 Prozent im Vorjahr auf 28,3 Prozent zurück. Dies war allerdings bereits so vom Markt erwartet worden.
Zuversicht hat bei den Anlegern hingegen der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr beschwert. Jefferies Analyst James Vane-Tempest lobte den Ausblick, der eine Erholung verspricht. Zudem sieht er Spielraum bei den Lagerbeständen. Hier sieht er die bisherigen Aussagen des Konzerns als zu konservativ an.
2024 soll die Profitabilität gemessen an der operativen Ertragsmarge wieder auf etwas über 30 Prozent steigen. Mittelfristig peilt Satorius einen weiteren Anstieg auf rund 34 Prozent bis 2028 an.
„Da viele Kunden mit ihren Lageroptimierungen inzwischen weiter fortgeschritten sind, belebt sich das Geschäft seit dem Ende des dritten Quartals, und wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend im Verlauf des Jahres 2024 schrittweise verstärken sollte“, sagte Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg.
Mit dem heutigen Anstieg hat die Aktie die wichtige 200-Tage-Linie knacken können und damit ein neues Kaufsignal generiert. Nun gilt es, auch das Dezember-Hoch 2023 zu überwinden. Die Aktie von Sartorius ist auf dem aktuellen Niveau langfristig interessant.
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