Wie immer zum Jahresende hat das Prüfungs- und Beratungsunternehmen EY die Liste der teuersten börsennotierten Konzerne der Welt veröffentlicht. Als Stichtag dafür diente Mittwoch, der 27. Dezember. Mit SAP und Siemens haben es auch zwei deutsche Unternehmen unter die Top 100 geschafft.
Der Softwarehersteller SAP landete nach Berechnungen von EY mit gut 181 Milliarden Dollar (rund 162,6 Milliarden Euro) Börsenwert auf Rang 61 (Vorjahr: 106). Siemens kletterte mit einem Börsenwert von knapp 148 Milliarden Dollar nach EY-Angaben binnen Jahresfrist von Rang 115 auf Rang 88. Zum Jahresende 2022 war kein deutscher Konzern unter den Top 100 platziert.
Der Boom in der Tech-Branche führte der Analyse zufolge insgesamt dazu, dass sich die Dominanz der USA weiter verfestigte: 62 (Vorjahr: 61) der 100 teuersten Unternehmen der Welt haben ihren Sitz in den USA, unter den zehn aktuell teuersten Unternehmen der Welt sitzen neun in den Vereinigten Staaten.
Auf Platz eins wie ein Jahr zuvor thront der Tech-Konzern Apple mit einem Börsenwert von inzwischen mehr als drei Billionen Dollar. Es folgen Microsoft (rund 2,8 Billionen Dollar) und die saudi-arabische Erdölfördergesellschaft Saudi Aramco (gut 2,1 Billionen Dollar). Das wertvollste europäische Unternehmen ist der Auflistung zufolge derzeit der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk auf Rang 16 (460 Milliarden Dollar).
Insgesamt erhöhte sich im Jahresverlauf der Börsenwert der 100 teuersten börsennotierten Unternehmen der Welt den Berechnungen zufolge um 29 Prozent und erreichte mit gut 36,5 Billionen Dollar einen neuen Höchststand.
Die Bedeutung Europas an den Weltbörsen hat der Analyse zufolge im zu Ende gehenden Jahr auf niedrigem Niveau etwas zugelegt: 19 europäische Unternehmen konnten sich unter den Top 100 platzieren und damit 3 mehr als ein Jahr zuvor. Allerdings: Im Jahr 2007 vor der weltweiten Finanzkrise hatten noch 46 der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt ihren Sitz in Europa und nur 32 in den USA. „In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben wir einen dramatischen Bedeutungsverlust Europas gesehen, während die USA an Europa vorbeigezogen sind", stellte der Vorsitzende der EY-Geschäftsführung, Henrik Ahlers, fest.
Sowohl die beiden Top-Werte Apple und Microsoft, als auch der beste europäische Wert Novo Nordisk und auch die beiden deutschen Top-Titel SAP und Siemens sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Bei allen fünf Titeln liegen AKTIONÄR-Leser gut im Plus. Besonders stark hat sich seit der Kaufempfehlung Novo Nordisk mit einem Plus von rund 500 Prozent entwickelt. DER AKTIONÄR bleibt für alle fünf Werte auch 2024 zuversichtlich, Anleger lassen ihre Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Mülller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Apple befindet sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
(Mit Material von dpa-AFX)