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SAP-Rivale Salesforce: Schlechte News im Doppelpack – Aktie rauscht nach unten

SAP-Rivale Salesforce: Schlechte News im Doppelpack – Aktie rauscht nach unten
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 01.12.2022 Marion Schlegel

Der US-Softwarehersteller Salesforce verliert überraschend einen seiner Top-Manager – das kommt bei Anlegern nicht gut an. Co-Konzernchef Bret Taylor räumt Ende Januar seinen Posten, wie das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Aktie rauscht nach börslich mehr als sechs Prozent nach unten.

Alleiniger Vorstandsvorsitzender und Verwaltungsratschef werde dann Firmen-Mitgründer Marc Benioff. Taylor war sechs Jahre bei Salesforce und erst vor einem Jahr vom für das Tagesgeschäft zuständigen Vorstand an die Doppelspitze mit Benioff befördert worden.

Salesforce (WKN: A0B87V)

Am Markt kam der Rücktritt nicht gut an, die Aktie fiel nachbörslich zunächst um über sechs Prozent. Salesforce gab auch einen enttäuschenden Geschäftsausblick für das Schlussquartal ab. Der SAP-Rivale geht von einem Umsatzwachstum von maximal zehn Prozent im Jahresvergleich aus. Im abgelaufenen dritten Quartal legten die Erlöse noch um 14 Prozent auf 7,8 Milliarden US-Dollar (7,5 Mrd Euro) zu. Deutlich höhere Betriebsausgaben ließen den Gewinn jedoch von 468 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 210 Millionen Dollar einbrechen.

Die Aktie von Salesforce war zuletzt bereits deutlich schlechter gelaufen als die von SAP. SAP profitierte derweil zuletzt auch von guten Zahlen des US-Branchenkollegen Workday. Der Anbieter Cloud-basierter Computersoftware für Rechnungswesen, Personalverwaltung und Unternehmensplanung hatte am Tag zuvor nach Börsenschluss seinen Bericht zum dritten Geschäftsquartal (bis Ende Oktober) veröffentlicht. Das Quartalsergebnis und auch die Umsätze waren besser als erwartet ausgefallen. Zudem sei das untere Ende der Jahresprognose für die Abonnementsumsätze für 2022/23 angehoben und ein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt worden.

SAP (WKN: 716460)

Die Aktie von Salesforce ist zuletzt bereits knapp am vom AKTIONÄR empfohlenen Stopp bei 132,00 Euro vorbeigeschrammt. Investierte Anleger beachten hier weiter den Stopp. Bei SAP hat sich hingegen das charttechnische Bild zuletzt aufgehellt. Das nächste Kursziel ist das im Januar bei 125,40 Euro markierte Jahreshoch. Anleger bleiben hier an Bord.

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