Auf die Cloud ist Verlass: Salesforce hat mit den Zahlen zum abgelaufenen Quartal die Umsatzerwartung klar übertroffen und den Ausblick auf das Gesamtjahr angehoben. Beim Gewinn hingegen enttäuschte der amerikanische SAP-Konkurrent. Die Aktie gab daraufhin im nachbörslichen Handel nach.
Unterm Strich belief sich der Gewinn auf lediglich 0,02 Dollar je Aktie, nach 0,33 Dollar im Vorjahreszeitraum. Und das, obwohl der Umsatz um 25,8 Prozent auf 2,56 Milliarden Dollar kräftig anzog. Analysten kalkulierten lediglich mit 2,51 Milliarden Dollar. Trotzdem traut sich Salesforce in diesem Geschäftsjahr mehr zu: Dank florierender Cloud-Geschäfte sollen Erlöse von 10,35 bis 10,40 Milliarden Dollar erreicht werden.
Doch die Konkurrenz schläft nicht: Um sich in Amerika gegenüber Oracle oder Microsoft Azure zu behaupten, investiert Salesforce massiv in die Forschung und Entwicklung für bessere Cloud-Technologien. Anlegern schmeckten die Quartalsergebnisse nicht ganz. Nachbörslich geriet die Salesforce-Aktie unter Druck.
SAP bleibt Favorit
Salesforce bleibt ein interessanter Wert im Cloud-Segment. Trotz der durchwachsenen Zahlen sollten investierte Anleger an Bord bleiben und an den Papieren festhalten. Stopp bei 68 Euro belassen. Unverändert favorisiert DER AKTIONÄR die Walldorfer Software-Schmiede SAP. Langfristig verfügt der Konzern jede Menge Potenzial. In einem freundlichen Marktumfeld dürfte der DAX-Titel schon bald an die erfreuliche Kursentwicklung der letzten Jahre anknüpfen und neue Rekordstände markieren.