Nach der Übernahme von Slack durch den Konkurrenten Salesforce, hat sich jetzt auch SAP-CEO Christian Klein zu Wort gemeldet. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bezog er eine klare Stellung und lies dennoch einige wichtige Fragen ungeklärt. Die SAP-Aktie arbeitet sich derweil weiter nach oben.
Wie bereits bekannt ist, will SAP seine Tochter Qualtrics an die Börse bringen und nach dem IPO weiter die Mehrheit halten. Weitere Details, wie etwa das IPO-Datum oder die angestrebte Preisspanne, sind jedoch weiter offen.
Qualtrics soll laut Medienberichten durch die Eigenständigkeit mehr Freiraum gewinnen. Offenbar sind damit auch Zukäufe in den USA möglich. Es könne bei Qualtrics zu Deals kommen, sagte Klein in einem am Dienstag veröffentlichen Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters.
Allerdings betonte der SAP-Chef auch, dass er sich durch den Salesforce-Slack-Deal nicht zu Übernahmen gezwungen fühle: “Wir sehen keinen Grund, uns Umsatz kaufen zu müssen."
Die SAP-Aktie kann derweil weiter zulegen. Gelingt ein nachhaltiger Sprung über die 110-Euro-Marke, hellt sich das Chartbild deutlich auf. Sollte es zu einem Kursrücksetzer kommen fungiert die psychologisch bedeutsame 100-Euro-Marke als erste Unterstützung.
SAP selbst dürfte in naher Zukunft keine großen Deals ankündigen. Bei der Tochter Qualtrics ist dies hingegen möglich. Zunächst steht jedoch der Börsengang der SAP-Tochter auf dem Plan. Die Aktie bleibt ein Kauf: Kursziel 135 Euro.