SAP hat auf dem Kapitalmarkttag weitere Details zu den langfristigen Zielen verraten. Das neue Management zeigt damit Ambitionen – doch steht auch vor einer großen Aufgabe.
Während die Umsatz- und Profitziele der sogenannte „Ambition 2023“ bereits unter Ex-CEO Bill McDermott festgesetzt wurden, haben die neuen Co-CEOs Jennifer Morgan und Christian Klein weitere Ziele zum Free Cashflow hinzugefügt.
Das konkrete Langfrist-Ziel für den Free Cashflow ist neu und beläuft sich auf acht Milliarden Dollar. Geplant wird damit ein durchschnittliches jährliches Wachstum beim Free Cashflow zwischen 15 und 25 Prozent.
Bereits bekannt sind diese Ziele: SAP erwartet ausgehend von einem Umsatz von 25 Milliarden Euro im Jahr 2018 bis 2023 eine Steigerung auf 35 Milliarden Euro. Der Cloud-Umsatz soll sich dabei verdreifachen.
Gleichzeitig will der Software-Konzern das operative Ergebnis von 7,2 Milliarden Dollar auf 11,9 Milliarden Dollar steigern. Die operative Marge soll sich zudem von 29 Prozent auf 34 Prozent verbessern. Ein Großteil dieser Profitabilitätssteigerung soll ebenfalls durch die Cloud-Angebote erzielt werden.
Die Geschäftsführung will, um die Ziele zu erreichen, auf Produktinnovation und -integration setzen. Was das Management im Detail plant, lesen Sie in den untenstehenden Artikeln.
Die große Frage bleibt, ob SAP sowohl Umsatzwachstum als auch Margenwachstum erreichen kann. Insbesondere da sich die Walldorfer auf eine größtenteils organische Wachstumsstrategie mit gleichzeitigem Deleveraging verlassen und damit höchstwahrscheinlich zusätzliche Ressourcen im Vertrieb oder bei der Produktentwicklung benötigen.
Nachdem der DAX-Konzern jedoch aktuell voll auf Kurs ist und keine Zahlen liefert, die einen gegenläufigen Interpretationsspielraum eröffnen, bleibt DER AKTIONÄR von der „Ambition 2023“ überzeugt. Anleger dürften in einem anhaltenden Bullenmarkt mit weiter steigenden Kursen rechnen. Dabeibleiben und Gewinne laufen lassen!