Die SAP-Aktie kann seit dem Jahreswechsel rund acht Prozent zulegen. Im DAX gehören die Titel zwar noch nicht zu den Top-Performern, doch ein charttechnischer Ausbruch sollte helfen, zur DAX-Spitze aufzurücken. Auf dem SAP Capital Markets Day wird zudem eine aussichtsreiche Cloud-Wachstums-Story – DER AKTIONÄR beißt an…
Cloud-Story liefert Wachstum
Aussichtsreich bewertet DER AKTIONÄR die Cloud-Chancen bei SAP. In den vergangenen 12 Monaten zählte der DAX-Titel zwar nicht zu den Outperformern im Software-Sektor, doch das dürfte sich ändern. Denn die beiden milliardenschweren Übernahmen von CallidusCloud und Qualtrics aus dem vergangenen Jahr zeigen: die Konzernführung setzt voll auf das Cloud-Wachstum.
Auf dem Capital Markets Day am Freitag bringt SAP den Anlegern die Wachstums-Story aus der Cloud näher. Eine Folie der Präsentation bezeichnet die eigene Cloud als das schnellstwachsende Angebot im Enterprise-Software-Markt.
Tatsächlich kann SAP im jüngsten Quartalsbericht hervorragende Wachstumsraten im Zukunftsgeschäft präsentieren. Die Umsätze mit Cloud-Abonnements und -Support wuchsen gegenüber dem Vorjahresquartal um 41 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar. Der Konkurrent Workday legte um 34 Prozent auf 743 Millionen Dollar zu. Salesforce Abo- und Service-Erlöse stiegen in der Cloud um 21 Prozent auf 2,43 Milliarden Dollar. Software-Riese Oracle hängt scheinbar in der Cloud hinterher und weist noch keine Cloud-Umsätze separat aus.
Doch es gilt zu beachten: Die US-Konzerne haben noch nicht die aktuellen Quartalszahlen veröffentlicht.
Fundamentale Grundlage gesetzt
Mit der Übernahme sind die Grundlagen gelegt. Jetzt heißt es Schulden abbauen, Geschäftsprozesse vereinfachen und sich auf die Cloud konzentrieren. Der Software-Konzern hat dank dem Cloud-Engagement ebenfalls die Chance auf zweistellige Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn. Hier hilft insbesondere ein positiver Margentrend durch die Vorteile der Kostenstruktur in der Cloud gegenüber dem klassischen Lizenzmodell.
Watchlist und auf Ausbruch warten
DER AKTIONÄR empfiehlt bei der kürzlich ausgestoppten Aktie: Auf die Watchlist setzen und auf das Kaufsignal warten. Noch kann das Papier im frischen Aufwärtstrend nicht die 90-Tage-Linie bei 92,40 durchbrechen und das Verlaufshoch bei 93,60 verhindert einen Ausbruch.