Startschuss zur DAX-Berichtssaison. SAP macht den Anfang und wird am 17. Juli die Zahlen für das zweite Quartal vorlegen. Ein Großteil der Analysten hat bereits im Vorfeld seine Einschätzungen überarbeitet. Die Stimmung der Experten ist durchweg positiv.
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux bestätigte in seiner jüngsten Studie das „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 66 Euro. Dem Softwarehersteller dürfte es im zweiten Quartal gelungen sein, Belastungen für die Margen aus den Investitionen in Cloudcomputing und durch Wechselkurseffekten auszugleichen, so Daure. Der Experte erwartet daher eine operative Marge auf dem Vorjahresniveau von etwa 30 Prozent. Auch die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für SAP auf "Overweight" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Der europäische Softwaresektor habe insbesondere belastet durch das Schwergewicht SAP zuletzt unterdurchschnittlich abgeschnitten, schrieb Analyst Gerardus Vos in einer Branchenstudie vom Dienstag. Wegen der zuletzt auf ein realistisches Maß gesunkenen Markterwartungen und einer guten Nachfrage nach der Datenbanksoftware Hana sollte die SAP-Aktie aber im zweiten Halbjahr wieder ihre Kursverluste aufholen.
Cloud-Sparte brummt
Im ersten Quartal lagen die Erlöse und das operative Ergebnis (EBIT) der Walldorfer mit 3,70 Milliarden Euro und 919 Millionen Euro über den Vorjahreswerten, mit dem Zahlenwerk wurden die Erwartungen der im Vorfeld befragten Experten aber leicht verfehlt. Der Umsatz mit der wachstumsstarken Cloud-Technologie kletterte in den Monaten von Januar bis März gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 32 Prozent auf 221 Millionen Euro und damit stärker als von den Analysten erwartet wurde.
Dabeibleiben
Der Softwarekonzern ist mit dem Umbau hin zu Cloud- und Big-Data-Dienstleistungen hervorragend für die Zukunft aufgestellt. Gelingt der Ausbruch über die 58-Euro-Marke wird ein neues Kaufsignal ausgelöst. Das Kursziel lautet nach wie vor 75 Euro. Zudem spekuliert der AKTIONÄR im Real-Depot auf steigende Kurse.
(Mit Material von dpa-AFX)
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