Die Anteilsscheine von SAP kommen nicht wirklich gut ins neue Handelsjahr. Nachdem 2020 mit positiven Nachrichten und einer leichten Kurserholung beendet wurde, geht es am zweiten Handelstag 2021 für das Walldorfer Softwareunternehmen nach unten. Für die weitere Entwicklung hängt viel von den Geschäftszahlen Ende Januar ab.
Kurz vor dem Jahresende wartete SAP noch mit zwei erfreulichen Bekanntmachungen auf: So wurde zum einen eine strategische Partnerschaft mit Saudi Aramco, dem größten Ölkonzern der Welt, abgeschlossen. Zum anderen gaben die Walldorfer den Börsengang der Tochter Qualtrics offiziell bekannt.
Ein wirklicher Befreiungsschlag für den Kurs der eigenen Aktien waren beide Nachrichten jedoch nicht. Die Aktie notiert weiterhin knapp unterhalb der Gap-Kante von 105,40 Euro.
SAP braucht daher dringend positive Impulse durch den Bericht für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2020, der am 29. Januar vorgestellt wird. Besonders im Fokus der Anleger wird stehen, wie gut die Walldorfer den Umstieg in die Cloud hinbekommen. Enttäuschen die Zahlen, wird es ein richtig weiter Weg, die Kurslücke aus dem Oktober bei rund 124 Euro zu schließen.
DER AKTIONÄR bleibt für die SAP-Aktie trotzdem langfristig bullish und empfiehlt Investierten, dabeizubleiben. Anleger an der Seitenlinie warten ein neues charttechnisches oder fundamentales Kaufsignal ab.