Solide Bilanzstruktur, positive finanzielle Entwicklung und ein erfolgreiches Geschäftskonzept - damit glänzte der Softwareanbieter SAP in den letzten 5 Jahren. Resultat: +128%. Der Softwarehersteller ist bereit knapp 40 Prozent des Konzerngewinns über Aktienrückkäufe oder Sonderdividenden an Anleger auszuschütten. Das restliche Kapital wird in den operativen Bereich fließen.
Wohin genau, wird am Dienstag auf dem Kapitalmarkttag in New York bekannt gegeben. Hier werden die Mitglieder des SAP-Vorstands erste Strategiemaßnahmen erläutern, wie die operative Marge um fünf Prozentpunkte in den kommenden fünf Jahren erhöht werden kann.
Allgemein befindet sich SAP im Aufwind. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verzeichnet das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 13 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Der Gewinn stieg um satte 30 Prozent. Das sollte sich auch im letzten Quartal 2019 nicht ändern, da dieses gemeinhin als das stärkste gilt. Gemessen an der Cloud- und Softwareerlöse erwirtschaftete SAP zum Ende des Jahres eine Erlössteigerung um durchschnittlich 28 Prozent.
Jahr | Umsatz in Q3 in Mrd. Euro | Umsatz in Q4 in Mrd. Euro | Veränderung |
---|---|---|---|
2019 | 5,62 | 7,19 | ≈ 28% |
2018 | 5,00 | 6,32 | 26% |
2017 | 4,45 | 5,81 | 31% |
2016 | 4,45 | 5,75 | 29% |
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, was die Entwicklung der SAP-Aktie angeht. Neuen Schwung könnte der Kapitalmarkttag bieten. Anleger sollten die Gewinne mit einem Stopp bei 100 Euro laufen lassen.