Die Anteilscheine des Softwareriesen SAP konsolidierten längere Zeit unter der psychologisch wichtigen Marke bei 100 Euro. Nach mehreren erfolgslosen Ausbruchsversuchen, ist es den Bullen in der letzten Woche gelungen, sich nachhaltig über dieser Marke zu halten. Nun rücken weitere charttechnische Hürden in den Mittelpunkt.
Aktuell notiert das SAP-Papier bei 102,80 Euro. Damit die Erholungsrallye Fahrt aufnehmen kann, sollten die Bullen das April-Hoch bei 114,86 Euro überwinden. Ein Zwischenziel wäre dabei die 50-Tage-Linie bei 110,94 Euro. Nach unten dient die Horizontale bei 100 Euro weiterhin als wichtiger Support.
Aus operativer Sicht sorgte vor allem die Nachricht für Aufsehen, dass am 31.12.2027 die Mainstream-Wartung für Kernanwendungen der Business Suite 7 eingestellt wird. Kunden können die Wartung zwar gegen Aufpreis verlängern, doch spätestens am 31.12.2030 gehört die Business Suite 7 der Vergangenheit an. Durch das Abschalten der alten Systeme forciert SAP den Umstieg seiner Kunden auf die neue Cloud-Umgebung. Zeitgleich ist es ein Zeichen, dass SAP es mit seiner neuen Cloud-Strategie ernst meint.
DER AKTIONÄR sieht nach dem Ausbruch über die 100-Euro-Marke bei der SAP-Aktie noch Luft nach oben. Auch fundamental bleibt SAP langfristig ein Kauf. Investierte bleiben dabei.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: SAP.