Nach dem starken Kursanstieg der vergangenen Tagen notiert die Aktie des Software-Entwicklers SAP nur noch knapp unter dem Allzeithoch. Am heutigen Mittwochabend wird jedoch einen Blick in die USA spannend. Denn hier wartet nicht nur die Fed-Entscheidung auf die Anleger, sondern auch die Zahlen eines SAP-Konkurrenten.
Nach Handelsschluss gibt der SAP-Konkurrent Oracle die Ergebnisse zum vierten Quartal (gebrochenes Geschäftsjahr) bekannt. Da das Unternehmen vorrangig im Cloudgeschäft aktiv ist, dürften die Zahlen des Rivalen auch einen Vorgeschmack auf die mögliche Entwicklung beim DAX-Schwergewicht liefern.
Starke Kursziele
Für den Aktienkurs des heimischen Software-Konzerns SAP sehen die von Bloomberg befragten Analysten unterdessen noch deutliches Potenzial nach oben. So stufte der Analyst Antonin Baudry von der HSBC die SAP-Aktie kürzlich mit Kursziel von 135,00 Euro zum Kauf ein. Etwas optimistischer ist der BNP-Paribas-Analyst Stefan Slowinski: 150,00 Euro beträgt sein Kursziel.
SAP muss liefern
Damit die Aktie in diese Höhen klettern kann, muss der Konzern allerdings zuvor die hohen Erwartungen der Analysten erfüllen. Im Schnitt rechnen der Konsens der Bloomberg-Analysten mit einem Quartalsgewinn je Aktie von 1,09 Euro, bei einem Umsatz von 6,7 Milliarden Euro und einem Vorsteuergewinn von rund 1,8 Milliarden Euro.
Kurze Vernschnaufpause
Nach dem Ausbruch aus dem Seitwärtstrend, welcher zwischen 110 und 115 Euro verlief, hat die SAP-Aktie zwar ein neues Kaufsignal geliefert, am Mittwoch jedoch verschnaufen die Papiere zunächst im Bereich von 117 Euro. DER AKTIONÄR bleibt aufgrund der guten fundamentalen Aussichten weiterhin bullish. Anlegern sollten die Gewinne daher laufen lassen und weiterhin an der SAP-Aktie festhalten.