Licht und Schatten bei SAP: Trotz schwacher Marge sowie und stagnierendem Ergebnis hebt die Walldorfer Software-Schmiede den Umsatz- und Ergebnisausblick für das laufende Geschäftsjahr leicht an. Unterm Strich hatten sich die Analysten mehr erwartet, der starke Euro belastet die Quartalsergebnisse. Vorbörslich gibt die DAX-Aktie deutlich nach und büßt rund 2,5 Prozent ein.
Die operative Marge, eine der wichtigsten Kennziffern in der SAP-Bilanz, fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal von 30,5 auf 29,3 Prozent. SAP-Finanzchef Luka Mucic betont: "Wir sehen im dritten Quartal bereits weniger Rückgang bei der Marge". Einmal mehr wirkten sich hohe Investitionen in die zukunftsträchtige Cloud-Sparte negativ auf das Konzernergebnis aus. 2018 soll die Marge laut Mucic wieder steigen.
Dennoch entwickelten sich die Software-Verkäufe erfreulich, sodass SAP der Umsatz im Gesamtjahr zwischen 23,4 und 23,8 Milliarden Euro liegen sollen. Im vierten Quartal rechnet das Management mit einer Geschäftsbelebung, allen voran im wichtigen Cloud-Geschäft.
Basisinvestment
Trotz der durchwasenen Quartalszahlen bleibt SAP langfristig einer der attraktivsten DAX-Werte. Die starken Investitionen in das Cloud-Geschäft sollten sich spätestens 2018 spürbar im Ergebnis bemerkbar machen. Durch die Kursverluste von rund 2,5 Prozent fällt das Papier zurück auf die horizontale Unterstützung im Bereich von 92,40 Euro. Weiteren Halt bietet die 200-Tage-Linie bei 91 Euro. Investierte Anleger bleiben beim Basisinvestment an Bord.