Die enttäuschende Performance der Salzgitter-Aktie setzt sich auch am Freitag fort. Erneut zählt der Stahlkonzern zu den schwächsten Werten im MDAX. Schlechte Nachrichten von der Tochtergesellschaft Europipe belasten den Kurs. Der Röhrenhersteller muss seine Produktionspause ausweiten.
Europipe, ein Gemeinschaftsunternehmen von Salzgitter und der Dillinger Hütte, setzt seine Produktion für die geplante South-Stream-Pipeline aus Russland voraussichtlich mindestens bis zum 19. Februar aus. Bisher war nur von einem Aufschub bis 1. Januar die Rede gewesen. Dennoch: Die anfallenden zusätzlichen Kosten sind nicht positiv, aber auch kein echter Schock, da der Stopp des Gaspipeline-Projekts bereits bekannt war.
Schwaches Bild
Die Salzgitter-Aktie verliert am Freitag allerdings erneut an Boden. Das ohnehin angeschlagene Chartbild trübt sich damit weiter ein. Seit zwei Jahren befindet sich der Titel inzwischen im Abwärtstrend und es ist nach wie vor keine Besserung in Sicht. Vielmehr rückt ein Ausbruch aus dieser Bewegung in immer weitere Ferne.
Finger weg
Ein Investment bei Salzgitter ist nicht zu empfehlen. Operative Probleme und das schwache Chartbild sprechen gegen den MDAX-Konzern, der zudem erst beweisen muss, dass die zuletzt guten Zahlen bestätigt werden können. DER AKTIONÄR bevorzugt im Branchenvergleich deshalb nach wie vor ThyssenKrupp.
(Mit Material von dpa-AFX)