Der CRM-Spezialist Salesforce kann auch während der Corona-Pandemie ein deutliches Umsatzwachstum vermelden. Ein Grund hierfür ist auch das starke Produktportfolio. DER AKTIONÄR gibt einen Einblick, wie sich das operative Geschäft in den vergangenen Monaten entwickelte und zeigt, wie Anleger jetzt mit der Aktie verfahren sollten.
Deutliches Wachstum im ersten Quartal
Im ersten Quartal des gebrochenen Geschäftsjahres 2021 stiegen die Umsatzerlöse um 30 Prozent auf rund 4,9 Milliarden Dollar. Während der Geschäftsbereich Professional Services rund 300 Millionen Dollar erwirtschaftete, generiete das Segment Abonnements und Support mit Einnahmen von 4,6 Milliarden Dollar erneut den Löwenanteil des Umsatzes. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn je Aktie von 0,11 Dollar.
KI gewinnt immer mehr an Bedeutung
Nicht nur für Großkonzerne, auch für kleine und mittelständische Unternehmen gewinnen die Themen Cloud und KI immer mehr an Bedeutung. Durch die Corona-Pandemie hat das Interesse an Systemen und Programmen, die ortsunabhängige oder automatische Datenverarbeitung ermöglichen, nochmals verstärkt.
Durch die Salesforce Einstein Plattform könnten Unternehmen ihr Customer Relations Management, also das Kundenbeziehungsmanagement, auf ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen.
Einstein bietet dabei umfassende Möglichkeiten an: Beispielsweise erstellt die Plattform automatische Prognosen zu Verkaufszahlen, empfiehlt dem Marketing konkrete Werbemaßnahmen und ermöglicht das Automatisieren von Geschäftsprozessen und Arbeitsschritten.
Dabei durchkämmt Einstein die vorhandenen Daten selbständig und bereinigt fehlerhafte Datensätze automatisch oder zeigt an, dass diese einer Korrektur bedürfen. Insgesamt sparen sich Unternehmen durch den Einsatz der Salesforce Einstein Plattform somit viel Zeit und erhalten konkrete Anweisungen, welche Aktion sie als Nächstes ausführen sollten, um Ihre Verkäufe zu steigern.
Nachdem die Aktie zuletzt ein neues Rekordhoch bei 202,82 Dollar markierte, kam es in der Folge zu deutlichen Gewinnmitnahmen. Dabei konnten sich die Papiere jedoch über der 50-Tage-Linie bei 181,39 Dollar behaupten. Bevor die Aktie einen neuen Anlauf in Richtung des Allzeithochs unternehmen kann, gilt es nun den Bereich von 190 Dollar nachhaltig zu überwinden.
Salesforce dürfte langfristig deutlich von der weiter zunehmenden Digitalisierung profitieren können. Anleger sollten sich von der kurzfristigen Konsolidierung nicht verunsichern lassen und können auf dem reduzierten Niveau zugreifen!