Der US-Softwarehersteller Salesforce rechnet angesichts des starken Dollars und verschärfter Konkurrenz im Cloud-Geschäft mit weniger Umsatzwachstum. Im laufenden Geschäftsjahr dürften die Erlöse bei maximal 31 Milliarden Dollar liegen, teilte der SAP-Rivale am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Vor drei Monaten hatte Salesforce noch bis zu 31,8 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.
Experten hatten mit einer höheren Prognose gerechnet. Die Aktie fiel nachbörslich um über fünf Prozent.
Im abgelaufenen zweiten Quartal steigerte Salesforce den Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn brach im Jahresvergleich dennoch von 535 Millionen auf 68 Millionen Dollar ein, was unter anderem an höheren Kosten und einer schwächeren Entwicklung strategischer Investments lag. In der zweiten Jahreshälfte rechnet der Konzern mit erheblichen Belastungen - vor allem durch den starken Dollar, der die Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung verringert.
Die langfristigen Aussichten für Salesforce sind gut. Wer bereits investiert ist, bleibt dabei (Stoppkurs 132,50 Euro). Ein Neueinstieg drängt sich vorerst noch nicht auf.
Mit Material von dpa-AFX