Beim irischen Billigflieger Ryanair läuft es weiterhin rund. Im August konnte die Passagierzahl im Jahresvergleich um elf Prozent auf 18,9 Millionen gesteigert werden. Noch beeindruckender: Die Auslastung lag bei bemerkenswerten 96 Prozent. Dementsprechend ist es wenig verwunderlich, dass die Mehrheit der Analysten zuversichtlich für die Aktie gestimmt ist.
So hat die kanadische Bank RBC die Einstufung für Ryanair nach einem Kapitalmarkttag auf "Outperform" mit einem Kursziel von 21,50 Euro belassen. Der Billigflieger habe die Aussicht hervorgehoben, dass ab 2027 ausgelieferte Boeing-Flieger der Serie 737-Max die Kosten reduzieren und eine "Dekade des Wachstums" unterstützen sollten, schrieb Analyst Ruairi Cullinane in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. 2034 werde mit einer Zahl von 300 Millionen Passagieren gerechnet, nach 169 Millionen in diesem Jahr. Der Tenor sei generell optimistisch und ausdrucksstark gewesen.
Noch bullisher ist indes die US-Bank JPMorgan. So hat deren Analyst Harry Gowers die Einstufung für Ryanair nach einem Kapitalmarkttag des Billigfliegers auf "Overweight" mit einem Kursziel von 24,50 Euro belassen. Daraus errechnet sich ausgehend vom gestrigen Schlusskurs sattes Aufwärtspotenzial von mehr als 50 Prozent. Langfristig sei die Investmentstory "bullish", schrieb Gowers in seiner jüngsten Studie. Vor allem auf profitables Wachstum sei Ryanair fokussiert und es scheine, als gebe es unzählige Wachstumsmöglichkeiten.
DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine des irischen Billigfliegers ebenfalls zuversichtlich gestimmt. Der Billigflieger profitiert derzeit überproportional von der Erholung der Reisetätigkeit in Europa. Auch aus charttechnischer Sicht kann derzeit grünes Licht gegeben werden, der Kurs befindet sich weiterhin in einem soliden Aufwärtstrend. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 12,90 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX