Der irische Billigflieger Ryanair hat erneut seine Gewinnprognose für das im März endende Fiskaljahr 2018/19 gesenkt. Der Aktienkurs gerät dadurch kräftig unter Druck, generiert damit das nächste Verkaufssignal und zieht natürlich auch andere Airline-Titel wie etwa die Aktien der Lufthansa nach unten.
Nachdem Ryanair im Oktober wegen Streiks und höheren Ölpreisen die Prognose für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn auf 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro gekappt hatte, rudern die Iren nun noch einmal zurück. Aufgrund des harten Preiswettkampfs im Winter rechnet das Unternehmen nur noch mit einer Spanne von 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro. Die Aktie rutscht im frühen Handel unter die wichtige Unterstützung bei 10 Euro und verliert knapp sechs Prozent. Anleger sollten die Anteile des Billigfliegers vorerst weiterhin meiden.
Auch die Aktie der Lufthansa wird durch die Meldung über den anhaltend harten Preiskampf unter den Airlines etwas belastet. In einem freundlichen Marktumfeld zählen die Anteile der Kranich-Airline zu den wenigen Verlierern im DAX. Erhöhter Grund zur Sorge besteht allerdings nicht. Die günstig bewertete Aktie der Lufthansa (KGV von 5, KBV von 0,9) bleibt aufgrund der mittel- bis langfristigen guten Perspektiven nach wie vor ein Kauf (Stopp: 16,80 Euro).