Der Energiekonzern RWE hat seinen Ausblick für das laufende Jahr trotz Corona-Krise bestätigt. Auch am Dividendenziel halten die Essener weiterhin fest. RWE kommt nach eigener Aussage gut durch die Corona-Krise und verzeichnet deutliche Ergebniszuwächse.
Im ersten Halbjahr erzielte RWE ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,8 Milliarden Euro. Auf Pro-Forma-Basis ist das ein Plus von 18 Prozent. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war der Zuwachs noch größer mit 33 Prozent, das EBIT lag in den ersten sechs Monaten bei 1,1 Milliarden Euro.
Das bereinigte Nettoergebnis lag bei 795 Millionen Euro. Hier liegt allerdings keine entsprechende Pro-Forma-Zahl zum Vergleich vor. Bei den Pro-Forma-Zahlen handelt es sich um Vergleichszahlen, die errechnen, wie der Konzern im Vorjahreszeitraum abgeschnitten hätte, wenn der Deal mit E.on bereits damals umgesetzt gewesen wäre. Erst seit Juni ist die Transaktion komplett.
Prognose etwas zuversichtlicher
Das bereinigte EBITDA soll 2020 nun am oberen Ende der Prognosespanne zwischen 2,7 und 3,0 Milliarden Euro liegen, das bereinigte EBIT bei 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro. Für das bereinigte Nettoergebnis peilt der Konzern eine Spanne zwischen 850 Millionen und 1,15 Milliarden Euro an. An der geplanten Anhebung der Dividende auf 0,85 Euro je Aktie für das laufende Geschäftsjahr hält das Unternehmen ebenfalls fest.
RWE überzeugt mit den Zahlen. Die Aktie notiert nach dem erneuten Kursanstieg nur knapp unter dem Mehrjahreshoch. Ein starkes Kaufsignal steht kurz bevor. Anleger lassen die Gewinne beim Versorger weiter laufen.
Mit Material von dpa-AFX