Der Sparkurs von RWE geht laut einem Pressebericht auch am Vorstand des Energiekonzerns wohl nicht spurlos vorbei. Konzernchef Peter Terium und seine Vorstandskollegen sollen nach Informationen der Rheinischen Post aus Gewerkschaftskreisen auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten - und zwar jeweils auf einen sechsstelligen Betrag.
Dies habe die Spitze des RWE-Aufsichtsrates mit der Konzernspitze so beraten. Auf der Personalausschuss-Sitzung des Aufsichtsrates Ende Februar solle das Sparpaket beschlossen werden. „Der Vorstand wird einen weitergehenden Beitrag leisten. Das diskutiert er aber zunächst mit dem Aufsichtsrat, bevor Details öffentlich gemacht werden“, sagte eine RWE-Sprecherin dem Blatt. Terium erhielt laut Geschäftsbericht für das Jahr 2012 rund 2,5 Millionen Euro Vergütung plus Aktien und Optionen im Wert von 1,2 Millionen Euro.
Angesichts der starken Gewinnrückgänge in seinem traditionellen Geschäft hat RWE bereits im Herbst seine Sparziele um eine weitere Milliarde erhöht und Investitionen gekürzt. Zudem will der Konzern bis 2016 etwa 6750 Arbeitsplätze abbauen.
Die RWE-Aktien sind im laufenden Jahr bisher nicht in die Gänge kommen. Alle Ausbruchsversuche sind gescheitert. Auch wenn der Chart bei E.on nicht wirklich besser aussieht, bleibt E.on für den AKTIONÄR die erste Wahl unter den deutschen Versorger-Aktien.
(Mit Material von dpa-AFX)