Der Energiekonzern RWE will in das Windenergiegeschäft in Lettland einsteigen und gemeinsam mit dem Stromversorger Latvenego Offshore-Windparks in der Ostsee errichten. Damit baut das DAX-Unternehmen seine Aktivitäten im Bereich der zukunftsträchtigen Erneuerbaren Energien weiter aus, im schwachen Gesamtmarkt glänzt die Aktie mit Stärke.
Die beiden Unternehmen unterzeichneten am Freitag eine Rahmenvereinbarung in der lettischen Hauptstadt Riga, um Windanlagen vor der Küste des EU- und Nato-Landes zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben. Durch die Partnerschaft soll der Ausbau der Offshore-Windenergie in Lettland unterstützt und die Energieunabhängigkeit des an Russland grenzenden Landes gestärkt werden, wie die beiden Firmen mitteilten.
We've got the power! 💪 Together with @Latvenergo, we're sending a clear signal regarding the accelerated expansion of #renewables. We aim to jointly develop, construct and operate #offshore wind farms in the Latvian Baltic Sea.
— RWE AG (@RWE_AG) September 16, 2022
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In Lettland hatte die Regierung im August angekündigt, etwa eine Milliarde Euro in den Bau von Windparks investieren. Damit soll die Erzeugungskapazität bis 2030 von derzeit rund 70 auf 800 Megawatt erhöht werden. Dafür wurde von Latvenergo eine Gemeinschaftsfirma mit der staatlichen Forstverwaltung gebildet. Weiter plant Lettland auch ein gemeinsames Offshore-Projekt mit dem benachbarten Estland.
Der massive Rückenwind für Erneuerbare Energien dürfte das Geschäft von RWE auch in den kommenden Jahren befeuern. Anleger können auf dem aktuellen Bewertungsniveau weiter zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX)