Nach einem unerwartet starken zweiten Quartal hebt der Energiekonzern RWE seine Ziele für das laufende Jahr an. Grundlage seien gut laufende Geschäfte mit Wasser, Biomasse und Gas sowie dem Energiehandel, teilte der Konzern überraschend am Dienstagabend in Essen mit. Die Aktie des DAX
Dabei profitierte RWE von kurzfristig eingesetzten Kraftwerken sowie dabei höher zu erzielenden Margen. Zudem entfielen beim Handel mit Energie im Vergleich zum Vorjahr Belastungen infolge der Sanktionen auf russische Steinkohlelieferungen. RWE veröffentlichte auch vorläufige Zahlen für die erste Jahreshälfte.
Das Management erwartet nun einen bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) zwischen 7,1 und 7,7 Milliarden Euro, statt bislang 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro. In den ersten sechs Monaten verdienten die Essener operativ über 4,5 Milliarden Euro, die zweite Jahreshälfte dürfte also etwas schwächer ausfallen. Die endgültigen Zahlen für das erste Halbjahr will RWE am 10. August vorlegen.
Die Zahlen bestätigen, dass es operativ bei RWE gut läuft. Besonders die heraufgeschraubte Prognose kommt an den Märkten gut an. Die Chancen, dass sich das Chartbild nun nachhaltig aufgehellt, stehen gut. Gelingt es nun in den folgenden Tagen, dass die Aktie ihre Konsolidierungsformation bei rund 42,50 Euro nach oben auflöst, würde das ein massives Kaufsignal auslösen. Die nächsten Ziele liegen dann an der Widerstandszone um 47 Euro und um 52 Euro sowie an der runden 60-Euro-Marke. DER AKTIONÄR ist nach wie vor zuversichtlich, dass der Ausbruch gelingt. Entsprechend bleibt die RWE-Aktie auf der Empfehlungsliste.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
(Mit Material von dpa-AFX)