Im schwachen Marktumfeld fällt am Freitag auch die RWE-Aktie nach der jüngsten Erholung wieder zurück. Dabei bleibt die Nachrichtenlage rund um den Versorger klar positiv. Erneut wurden mehrere Insiderkäufe vermeldet, die Experten von Berenberg sehen noch viel Potenzial für die Aktie.
Versorger dürften laut Analyst Andrew Fisher weniger stark unter der Corona-Krise leiden als andere Branchen. Er reduzierte zwar seine Gewinnprognosen für 2020 und 2021 und senkte auch das Kursziel für RWE von 34,50 auf 30,00 Euro. Damit sieht er aber immer noch ein Aufwärtspotenzial von rund 28 Prozent. Die Einstufung lautet entsprechend weiter „Buy“.
Starke Signale des Vertrauens in die eigene Stärke sendet auch weiterhin das Management. Konzernchef Rolf Martin Schmitz, der zuletzt bereits massiv RWE-Aktien gekauft hat, hat erneut in zwei Tranchen Papiere im Wert von rund 75.000 Euro erworben. Zudem hat auch Aufsichtsratsmitglied Günther Schartz Aktien für über 17.000 Euro zugegriffen. Beide Insider halten die Aktie auf dem aktuellen Niveau anscheinend für unterbewertet.
DER AKTIONÄR sieht ebenfalls Kurspotenzial bei RWE. Die Energiewende ist nicht aufzuhalten, RWE ist dafür seit dem Innogy-Deal gut gerüstet. Anleger, die mit dem Kauflimit bei 20,50 Euro zum Zuge gekommen sind, bleiben unverändert an Bord.