Der Versorger RWE hält am heutigen Dienstag seinen mit Spannung erwarteten Kapitalmarkttag in London ab. Inzwischen ist bekannt, dass sich der Konzern höhere Ziele für das laufende Jahrzehnt steckt und mehr Dividende ausschütten will. An der Börse kommt das gut an, die Aktie springt mit knapp drei Prozent Plus an die DAX-Spitze.
In den Jahren 2024 bis 2030 will RWE weltweit 55 Milliarden Euro netto investieren und das grüne Portfolio auf mehr als 65 Gigawatt ausbauen, teilte der Konzern auf dem Kapitalmarkttag mit. Die Investitionen sollen das profitable Wachstum kräftig ankurbeln. Vorstandschef Markus Krebber rechnet mit einer jährlichen Steigerung des bereinigten EBITDA von durchschnittlich 14 Prozent und somit 2030 auf mehr als neun Milliarden Euro.
Und auch die Aktionäre sollen ihren Teil vom Kuchen abbekommen. Die Dividende soll jährlich um fünf bis zehn Prozent steigen. Bereits nächstes Jahr sollen es dann 1,10 Euro je Aktie sein – nach derzeit geplanten 1,00 Euro je Anteilsschein für das laufende Geschäftsjahr 2023. Dies war auch die vom Management vorgesehene Untergrenze für die kommenden Jahre.
Die Ziele von RWE kommen gut an, auch wenn die ausführliche Präsentation erst noch ansteht. Der Konzern ist einer der Vorreiter in Sachen Ausbau grüner Energien. Durch die hohen Gewinne in diesem Jahr kann noch mehr investiert werden, gleichzeitig freuen sich auch die Anleger über lukrative Ausschüttungen. Die Aktie setzt ihre Erholung der vergangenen Wochen fort und kratzt bereits wieder an der 40-Euro-Marke.
Das nächste Ziel im intakten Aufwärtstrend ist das Mehrjahreshoch bei 43,55 Euro. DER AKTIONÄR hat die Aktie zuletzt wieder auf die Empfehlungsliste gesetzt und bleibt langfristig überzeugt, dass der Sprung aus dem Seitwärtstrend nach oben gelingen wird. Deutlich höhere Kurse sind möglich.
Mit Material von dpa-AFX