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Foto: Tristan Stedman/RWE
01.07.2022 Timo Nützel

RWE: Nach Uniper-Schock wieder an der DAX-Spitze – das ist der Grund

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RWE

Das ohnehin stark eingetrübt Chartbild der RWE-Aktie hat sich in dieser Woche nochmals verschlechtert. Nachdem zuletzt eine gestrichene Ergebnisprognose von Uniper ein Börsengewitter bei den Versorger-Aktien ausgelöst hatte, führen die RWE-Papiere am Freitagnachmittag den DAX wieder an. Das ist der Grund.

Versorgerwerte haben den Einzelhändlern am Freitag an der Spitze des Aktienmarkts den Rang abgelaufen. Verantwortlich sind dafür zwei Analysten-Ratings. Zudem nahm das Bankhaus Metzler RWE in einer Studie in ihre deutsche Favoritenliste auf.

Konkret hat das US-Analysehaus Bernstein Research die Einstufung für RWE auf "Outperform" mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Der Markt habe nach der kassierten Prognose des Versorgers Uniper bei den RWE-Aktien überreagiert, schrieb Analystin Deepa Venkateswaran in einer am Freitag vorliegenden Studie. Russisches Gas mache beim Essener Versorger vom Umfang her weniger als zwei Prozent des Uniper-Engagements aus. Auch die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für RWE auf "Overweight" mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Eine Anhebung des Kurszieles fand angesichts der kritischen Lage bei Uniper wegen Gas-Engpässen nicht statt.

Aufnahme auf Metzlers Top-Liste

Das Bankhaus Metzler hat am Freitag angesichts der unsicheren Weltlage mit einem sich eintrübenden Wirtschaftsumfeld seine Favoriten unter deutschen Aktien weitreichend neu definiert. In den ausgewählten Kreis aufgenommen wurden die allesamt mit "Buy" beurteilten Aktien der Commerzbank, des Immobilienunternehmens Dic Asset, des Verpackungsherstellers Gerresheimer, des Rüstungskonzerns Rheinmetall, des Versorgers RWE und des Autovermieters Sixt.

RWE (WKN: 703712)

Dank der positiven Analysten-Einschätzungen konnte die RWE-Aktie ihre gestrigen Verluste nahezu wieder wettmachen. Schafft es der Titel zudem oberhalb der 200-Tage-Linie bei 36,54 Euro zu schließen, stünde die Chance auf einen Rebound in der kommenden Woche gut. Investierte bleiben daher dabei, beachten aber den Stopp bei 29,70 Euro. 

Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.

(Mit Material von dpa-AFX)

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