Am Montag notiert die RWE-Aktie im kaum veränderten Marktumfeld leicht im Minus. Der Sprung über den Widerstandsbereich bei etwa 38 Euro lässt beim Versorger damit weiter auf sich warten. Eine bullishe Analystenstudie von der kanadischen Bank RBC kann dem DAX-Titel dabei trotz höherem Kursziel keine Impulse liefern.
RWE habe für die Energiewende das Beste aus zwei Welten zu bieten, so Analyst John Musk. Einerseits verwies er auf die Hauptaktivitäten bei erneuerbaren Energien, andererseits aber auch auf flexibel einsetzbare thermische Kraftwerke. Deshalb hob er die Schätzungen für den operativen Gewinn für die nächsten beiden Jahre um bis zu acht Prozent an. Das Kursziel erhöhte er deshalb von 46,50 auf 50,00 Euro. Die Einstufung lautet weiter „Outperform“.
Nach den wilden Kursausschlägen Anfang März hat sich die Lage bei RWE inzwischen wieder beruhigt. Aktuell notiert die Aktie in dem Bereich, in dem sie sich bereits vor Ausbruch des Kriegs in der Ukraine befand. Aus charttechnischer Sicht gilt es, den Widerstand bei 38 Euro zu überwinden. Dann wäre der Weg bis zum Mehrjahreshoch bei 41,83 Euro vorerst frei.
RWE ist für die neue Energiewelt gut gerüstet. In der aktuellen Bewertung ist das Potenzial in diesem Bereich immer noch nicht angemessen berücksichtigt. Die Aktie bleibt deshalb auf der Kaufliste des AKTIONÄR.