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19.01.2018 Maximilian Völkl

RWE: Keine Eile bei Innogy – so geht es weiter

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Nach wie vor fehlen bei den Versorgern die Impulse nach oben. Langfristig bleiben die Aussichten in der Branche aber gut. Für RWE ist die Situation deutlich besser, als vor der Innogy-Abspaltung erwartet worden war. Der Konzern hat deshalb keine Eile bei den Plänen für die Beteiligung an der Tochter. Zukäufe könnte es trotzdem geben.

77 Prozent hält RWE nach wie vor an Innogy, aufgrund der hohen Dividendenrendite von etwa fünf Prozent besteht kein dringender Handlungsbedarf. „Wir haben keinen Handlungszwang, weil wir sauber finanziert sind“, sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz im Manager-Magazin zur Beteiligung. Rund 1,5 Milliarden Euro stünden für Akquisitionen oder Neubauten zur Verfügung. “Wir nehmen uns die nötige Zeit, um eine wertmaximierende Lösung für Innogy zu finden. Wir sehen das äußerst gelassen.“

Schmitz bekräftigte derweil das Interesse an weiteren konventionellen Kraftwerken. Auch die ehemalige E.on-Tochter Uniper stand im Fokus. „Und dann entschied E.on, es an Fortum zu verkaufen. Das hat mich überrascht.“ Aktuell würden eher Gaskraftwerke ins Portfolio passen. Doch man schaue sich jeden Standort an – auch die Kohlekraftwerke von EnBW. Kein Interesse besteht jedoch an den Kraftwerken der Steag, da diese entweder bald in Ruhestand gingen bzw. schon stillgelegt worden seien oder nicht dem RWE-Kernmarkt entsprächen.

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Abwarten

Die RWE-Aktie befindet sich seit der Innogy-Gewinnwarnung im Konsolidierungsmodus. Langfristig stimmen die Aussichten zwar. Als Garant für Versorgungssicherheit hat sich RWE stark positioniert, die Aussicht auf steigende Strompreise sollte Schwung verleihen. Aktuell fehlen aber die Impulse. Anleger sollten deshalb abwarten. Erst oberhalb des Widerstands bei 19,00 Euro bietet sich ein Neueinstieg an.

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