Seit Monaten kommt der Versorger RWE nicht richtig in Fahrt. Während der DAX von Rekord zu Rekord eilt, notiert die Aktie auf dem tiefsten Stand seit Ende 2021. Dabei stellt der Konzern weiter die Weichen für die Zukunft. Nun hat sich RWE einmal mehr die Rechte für einen großen Windpark gesichert.
RWE hat nach eigenen Angaben vor der Westküste Südkoreas die exklusiven Entwicklungsrechte für den Offshore-Windpark Seohae erhalten. Das Projekt befindet sich demnach etwa 45 Kilometer von der Küste entfernt und soll eine Leistung von 495 Megawatt haben.
Der Konzern betonte, dass mit der Lizenz erstmals exklusive Entwicklungsrechte für Offshore-Windkraft in Südkorea gewährt würden, seitdem vor drei Jahren das Büro in Seoul eröffnet wurde. Aktuell würden technische Untersuchungen und Umweltverträglichkeitsstudien durchgeführt. 2031 soll das Projekt dann in Betrieb genommen werden, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage von Dow Jones Newswires.
Die gefallenen Großhandelspreise für Energie haben RWE zuletzt belastet. Die Aktie kommt nach wie vor nicht richtig in Fahrt. Dabei ist der Konzern grundsätzlich gut aufgestellt und hat dank frühzeitiger Investitionen auch ein starkes Portfolio für die neue Energiewelt aufgestellt.