DER AKTIONÄR hat die Aktie von RWE als Spekulation auf einen Ausbruch vor wenigen Tagen neu in das Aktien-Musterdepot gekauft. Das erhoffte Kaufsignal ließ nicht lange auf sich warten. Eine detaillierte Chartanalyse gibt Aufschluss darauf, wie weit die Aktie des deutschen Energieriesen nun laufen kann.
Das Kursverhalten bei RWE ist schon fast lehrbuchmäßig. Zwischen 2008 und 2017 befand sich die Aktie in einem langfristigen Abwärtstrend. Nach erfolgreicher Bodenbildung und dem Ausbruch aus diesem Abwärtstrend hat der Wert nun einen Aufwärtstrend etabliert. Das entscheidende Signal wurde mit dem Ausbruch über das 2017er-Hoch bei 22,50 Euro generiert. Damit hat RWE auch ein aufsteigendes Dreieck (im Chart grau markiert) trendbestätigend nach oben aufgelöst. Klassischer Weise wird für die Kurszielprojektion die Höhe des Dreiecks an der Basis an die Ausbruchsmarke angelegt. Daraus ergibt sich für RWE ein Ziel zwischen den beiden horizontalen Widerstandsmarken bei 32,40 und 36,30 Euro (siehe schwarzer Pfeil). Negiert wird dieses positive Chartszenario erst, wenn der Kurs wieder unter seine Ausbruchsmarke, in diesem Fall unter 22,50 Euro, abtauchen würde.
Für Investoren, die dem Kauf im Aktien-Musterdepot gefolgt sind, bietet sich vor diesem Hintergrund ein Stopp knapp unter dieser Marke an. Die Kursperspektive ist vielversprechend. Vom aktuellen Niveau aus gerechnet ergibt sich bis zur Kurszielprojektion ein Mittelfristpotenzial von fast 40 Prozent.