Die geopolitische Krise hat sich nach dem Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs verschärft. Russland wurde mit sehr harten Sanktionen belegt. Besonders betroffen ist der Handel mit russischen Wertpapieren.
Der russische Einmarsch in die Ukraine wurde von der Weltgemeinschaft mehrheitlich verurteilt. Die westlichen Staaten reagierten mit den schärfsten ihnen zur Verfügung stehenden Wirtschaftssanktionen. So wurde der Güterhandel mit Russland massiv eingeschränkt und der Luftraum in der EU, Großbritannien, USA und Kanada für russische Flugzeuge gesperrt. Besonders schwer wiegt der Ausschluss großer russischer Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift.
Zudem haben die EU und USA weitere harte Sanktionen gegen die russische Zentralbank verhängt. Sie umfassen ein Verbot von Transaktionen mit der Zentralbank und das Einfrieren ihrer Vermögenswerte. Daraufhin brach der Rubel ein und stürzte auf ein Rekordtief gegenüber dem Dollar.
An der russischen Börse kam es bereits in der vergangenen Woche zum Crash. Der Leitindex RTS halbierte sich zeitweise auf 610 Zähler. Seit Montag ist die Börse in Moskau geschlossen. Viele Anleger fragen sich nun, ob Russland nach den dramatischen Ereignissen in den vergangenen Tagen überhaupt noch investierbar bleibt. DER AKTIONÄR klärt auf.