Schlechte Nachrichten für Öl- und Gasproduzenten wie Royal Dutch Shell, BP oder Total: Die Ölreserven in den USA sind erneut deutlich stärker gestiegen als erwartet. Die Bestände sind laut dem US-Energieministerium in der vergangenen Woche um 10,4 Millionen Barrel auf 518,0 Millionen Barrel geklettert.
Damit ist wieder einmal ein neues Rekordhoch erreicht worden. Analysten hatten mit einem Anstieg um 2,5 Millionen Barrel gerechnet. Die Benzinbestände fielen hingegen um 1,5 Millionen Barrel auf 255,0 Millionen Barrel. Die Destillatebestände (Heizöl, Diesel) stiegen um 2,9 Millionen Barrel auf 163,6 Millionen Barrel.
Die Ölpreise, die im vorangegangen Handelsverlauf noch im Minus notierten, drehten im Zuge dessen dennoch nach oben. Gut möglich, dass immer mehr Börsianer darauf setzen, dass der Ölpreis vor einer Erholung steht. Die Produktion in den USA geht bereits allmählich wieder zurück, zuletzt um etwa 100.000 Barrel pro Tag. Und dieser Trend dürfte sich weiter fortsetzen. Hierfür spricht die Tatsache, dass die Zahl der US-Bohrlöcher immer weiter sinkt. Besonders eindrucksvoll ist dies hier zu erkennen.
Mutige greifen zu
Mutige Anleger können weiterhin bei den Aktien von Total und Royal Dutch Shell zugreifen. Die Stoppkurse sollten bei 16,30 (Shell) beziehungsweise 33,50 Euro (Total) platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)