Der Energieriese Royal Dutch Shell und der Finanzinvestor Blackstone wollen Medienberichten zufolge das Schiefergasgeschäft von BHP Billiton übernehmen. Der Kaufpreis soll bei satten zehn Milliarden Dollar liegen. Ein Deal würde für den britisch-niederländischen Öl- und Gaskonzern durchaus Sinn machen.
Denn unter den großen westlichen Ölkonzernen hat Shell eher niedrige Reserven (wobei die aktuelle Fördermenge noch fast zehn Jahre aufrecht erhalten werden könnte – ohne auch nur einen einzigen weiteren Tropfen Öl zu finden). Durch den Deal könnte sich Shell diesbezüglich aber verbessern.
BHP könnte wiederum durch den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft zählenden Öl- und Gas-Aktivitäten die Bilanz weiter aufpolieren und das Kapital möglicherweise im Bergbausektor sinnvoller investieren. Bislang wollte sich indes noch kein Sprecher der drei Unternehmen zu den Berichten äußern.
Die Blue Chips bleiben attraktiv
DER AKTIONÄR ist indes für die Aktien von Royal Dutch Shell und die Papiere von BHP Billiton (wobei im Bergbausektor Rio Tinto der Favorit der Redaktion bleibt) zuversichtlich gestimmt und rät zum Kauf. Die Stoppkurse sollten bei 23,50 Euro (Shell) beziehungsweise 13,70 Euro (BHP Billiton) belassen werden.
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