Der Ölpreisverfall macht derzeit Energiekonzernen wie etwa Royal Dutch Shell deutlich zu schaffen. In Zeiten wie diese passt die Meldung, wonach der britisch-niederländische Öl- und Gasproduzent nun in Deutschland unter die Stromanbieter geht. Überbewerten sollte man diesen Schritt allerdings nicht.
Demnach bietet Shell künftig über eine Partnerfirma Strom und Gas für private Haushalte in Deutschland an. Bislang sind unter der Shell-Marke in Deutschland nur Mineralölprodukte zu kaufen, wie zum Beispiel Benzin, Heizöl und Schmierstoffe. Ab sofort vertreibe Shell Strom und Gas in Deutschland über das Unternehmen First Utility, das bereits in Großbritannien mit mehr als 850.000 Kunden zu den größten unabhängigen Energieversorgern gehört.
Hart umkämpfter Markt
First Utility setze auf wenige übersichtliche Tarife und einen umfassenden Kundenservice, sagte Maik Neubauer, Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft in Hamburg. Während First Utility in der Partnerschaft vor allem für die Arbeit am Kunden zuständig ist, soll der Energieriese seine Kompetenzen beim Großhandel mit Strom und Gas einbringen und so für einen günstigen Einkauf sorgen. Shell begibt sich damit allerdings in einen hartumkämpften Markt, in dem bereits Hunderte von Anbietern aktiv sind.
Nur ein Nebengeschäft
Die Stromversorgung in Deutschland dürfte allerhöchstens einen marginalen Einfluss auf das Konzernergebnis haben. Wichtig bleibt für Shell vor allem die weitere Ölpreisentwicklung, wobei der Konzenr dank der starken Stellung im Downstreamgeschäft (Raffinierien und Tankstellen) auch auf dem derzeitigen Ölpreisniveau noch profitabel wirtschaften kann.
Bodenbildung abwarten!
Die mit einem 2016er-KGV von 12 und einem KBV von 0,9 günstig bewertete Shell-Aktie bleibt weiterhin attraktiv und der Top-Pick im Ölsektor (Stopp: 18,50 Euro). Hinzu kommt eine satte Dividendenrendite von mehr als sieben Prozent! Vor einem Einstieg sollte jedoch unbedingt eine Bodenbildung abgewartet werden.
(Mit Material von dpa-AFX)
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