Es war ein Wochenbeginn ganz nach dem Geschmack der Aktionäre von Royal Dutch Shell. Angetrieben von einer kräftigen Erholung der in der Vorwoche stark schwächelnden Ölpreise legte die Dividendenperle deutlich zu. Dies war nicht nur gut für das Nervenkostüm der Anteilseigner, sondern auch aus charttechnischer Sicht wichtig.
So konnte wieder einmal verhindert werden, dass der Kurs unter die 200-Tage-Linie rutscht. In den folgenden Handelstagen dürfte es nun spannend werden. So wird entweder der noch sehr junge Aufwärtstrend gebrochen oder der ebenfalls sehr „frische“ Abwärtstrend. Sollten sich die Bullen durchsetzen, so wäre das nächste Ziel der Widerstand bei 17,82 Euro. Wird diese Hürde genommen, wäre der Weg nach oben vorerst frei bis zum Jahreshoch bei 18,69 Euro.
Bleibt hingegen der jüngste Abwärtstrend intakt, sollten Anleger im Blick behalten, ob die Unterstützung bei 16,28 verteidigt werden kann. Gelingt dies nicht, sollte zumindest das Juli-Tief bei 15,58 Euro halten, andernfalls würde sich das Chartbild stark eintrüben.
Die nächsten Handelstage bei Shell dürften sehr spannend werden. Rein fundamental betrachtet bleibt das mit einem KGV von 7 und einem KBV von 0,9 sehr günstig bewertete Papier indes nach wie vor ein klarer Kauf. Anleger mit einer Schwäche für dividendenstarke Aktien (aktuelle Rendite: 4,5 Prozent) können nach wie vor einsteigen (Stopp: 13,60 Euro).