Beim Aktienkurs von Royal Dutch Shell ist auch in der Vorwoche trotz einer zuletzt freundlichen Ölpreisentwicklung nur wenig geschehen. Indes hat der britisch-niederländische Energieriese in der abgelaufenen Woche eine interessante Beteiligung vermeldet.
So besitzt Shell nun 21,25 Prozent an der Firma Bluealp. Die Gesellschaft hat sich darauf spezialisiert, schwer zu recycelnde Kunststoffabfälle in recyceltes Rohmaterial (Pyrolyseöl) umzuwandeln. Shell und Bluealp haben neben der Beteiligung auch eine strategische Partnerschaft vereinbart. So soll ein Joint-Venture-Unternehmen gegründet werden und zwei Verarbeitungsanlagen in den Niederlanden errichtet werden. Ziel ist es, dass dort ab 2023 der Betrieb aufgenommen werden soll und mittelfristig mehr als 30 Kilotonnen Kunststoffabfälle pro Jahr verarbeitet werden. Das produzierte Pyrolyseöl soll dann komplett an Shell-Cracker in Moerdijk und im Rheinland geliefert werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Natürlich wird die Kooperation mit Bluealp keinen spürbaren Einfluss auf die Ergebnisentwicklung des Öl- und Gasriesen haben. Dennoch ist das Joint Venture ein weiterer kleiner Schritt, den Konzern nachhaltiger zu machen. Anleger können bei der günstig bewerteten Aktie nach wie vor an Bord bleiben. Der Stopp sollte bei 13,60 Euro belassen werden.