In vielen Branchen erklimmen die Aktienkurse neue Höchststände. Relativ günstig zum Zug kommt man hingegen derzeit in der Energiebranche. JPMorgan blickt in einer Branchenstudie daher recht optimistisch auf den Ölsektor. Zu den Favoriten der US-Bank in der Branche zählen auch BP und Shell. Die Aktien haben sich zuletzt eher seitwärts bewegt.
Anleger sollten im europäischen Ölsektor optimistisch auf das dritte Quartal blicken, so JP-Morgan-Analyst Christyan Malek. Er hat die Einstufung für Shell auf "Overweight" mit einem Kursziel von 2200 Pence belassen. Gute Voraussetzungen für den Free Cashflow seien eine Basis für eine hohe Aktionärsrendite. Das gilt aus Sicht des Analysten auch für BP. Hier hat Malek die Einschätzung auf "Overweight" mit einem Kursziel von 480 Pence belassen.
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt, dass der britische Öl- und Gasriese BP nach dem Horror-Jahr 2020 im laufenden Jahr wieder üppige Gewinne einfahren sollte. Pro Aktie könnte am Ende ein Überschuss von 0,55 Dollar stehen, woraus sich ein KGV von lediglich 7 ergeben würde. Damit erscheint die Bewertung der Cash-Maschine einfach zu niedrig. Anleger können daher weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs kann bei 3,00 Euro belassen werden.
Bei Shell dürfte 2021 eines der stärksten in der Firmengeschichte werden. DER AKTIONÄR sieht für die Aktie daher noch reichlich Luft nach oben. Anleger können bei der günstig bewerteten Dividendenperle nach wie vor an Bord bleiben. Zur Absicherung bietet sich weiterhin ein Stoppkurs bei 13,60 Euro an.
(Mit Material von dpa-AFX)