Die Gewinnmaschine Royal Dutch Shell läuft wieder auf Hochtouren. In dieser Woche veröffentlichte der Energieriese starke Zahlen und kündigte an, die Dividende zu erhöhen und eigene Aktien zurückzukaufen. Dies ist zwar langfristig betrachtet eher mäßig sinnvoll und alles andere als kreativ, doch kurzfristig dürfte es dem Kurs helfen.
Für die Experten der US-Bank JPMorgan bleibt das Papier von Shell weiterhin ein klarer Kauf. Das Anlagevotum lautet unverändert "Overweight", das Kursziel 2.200 Britische Pence (umgerechnet 25,84 Euro). Analyst Christyan Malek lobte die starken Zahlen, die höhere Dividende sowie die Ankündigung von Aktienrückkäufen. Seiner Ansicht nach ist die Shell-Aktie derzeit „sehr attraktiv“ bewertet.
Die RBC sieht den fairen Wert der Anteilscheine ebenfalls bei 2.200 Pence (Einschätzung: "Outperform"). Der Analyst der kanadischen Bank, Biraj Borkhataria, zeigte sich von dem Aktienrückkaufprogramm und der steigenden Dividende angetan.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat indes das Kursziel von 2.200 auf 2.260 Pence (26,55 Euro) leicht erhöht, was mehr als 50 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs liegt. Analyst Michele della Vigna betonte, dass der Energieriese ein starkes Zahlenwerk vorgelegt habe und bekräftigte seine Einstufung mit "Buy".
Auch DER AKTIONÄR ist für Shell zuversichtlich gestimmt. Anleger können bei der mit einem 2021er-KGV von 8 und einem KBV von 9 günstig bewerteten Dividendenperle weiterhin zugreifen. Die Position sollte unverändert mit einem Stoppkurs bei 13,60 Euro nach unten abgesichert werden.