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27.02.2020 Marion Schlegel

Royal Dutch Shell, BP & Co im freien Fall: So handeln Sie jetzt richtig

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Royal Dutch Shell

Die Ölpreise haben am Donnerstag ihre Talfahrt der vergangenen Handelstage beschleunigt. Bis zum Mittag wurden Verluste aus dem frühen Handel deutlich ausgebaut. Nach wie vor sorgt die Furcht vor wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise für starken Verkaufsdruck am Ölmarkt. Der Preis für US-Öl rutschte im Mittagshandel bis auf 47,47 Dollar und damit auf ein neues Tief seit Januar 2019. Der Preis für Brent-Öl erreichte bei 52,09 Dollar den tiefsten Stand seit Ende 2018.

Seit Mittwoch sind die Ölpreise jeweils mehr als zwei Prozent gefallen. Im Verlauf einer Woche sind die Preise für amerikanisches Rohöl und für Öl aus der Nordsee bereits um jeweils mehr als zwölf Prozent eingebrochen.

Oil Brent (ISIN: XC0007240267)

Zuletzt hat sich die Zahl der Coronavirus-Infektionen außerhalb Chinas weiter erhöht. Beobachter erkannten am Ölmarkt bereits Anzeichen einer Panik. "Wenn das Coronavirus Teile des öffentlichen Lebens und der Produktion lahmlegt, bedeutet das einen deutlich geringeren Bedarf an Diesel für den Transport und die Produktion sowie an Kerosin für den Flugverkehr", sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Die Raffinerien dürften auf diese Entwicklungen mit erheblichen Kürzungen bei der Verarbeitung reagieren.

Umso mehr steht jetzt die Frage im Raum, wie das Ölkartell Opec und die in der Opec+ zusammengeschlossenen Förderstaaten auf die befürchtete Nachfrageschwäche reagieren werden. Anfang März treffen sich die Staaten der Opec+, um über die Frage zu beraten.

BP (WKN: 850517)

Besonders stark hat es in den vergangenen Tagen auch die Aktien der Ölkonzerne getroffen. Sie wurden förmlich nach unten durchgereicht. Mittlerweile melden sich aber die ersten Analysten mit Kaufempfehlungen. Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für BP auf "Buy" mit einem Kursziel von 570 Pence belassen. Der Energiekonzern schraube seine Ambitionen hoch, schrieb Analyst Jon Rigby in einer am Donnerstag vorliegenden Studie nach einem Treffen mit dem neuen Chef und dem designierten Finanzvorstand.

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Shell B auf "Outperform" mit einem Kursziel von 3.300 Pence belassen. Der Kursrückgang der Aktien des Ölkonzerns sei übertrieben, schrieb Analyst Oswald Clint in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Auf dem aktuellen Niveau biete sich daher eine attraktive Einstiegschance.

Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S)

Im Zuge der heftigen Korrektur sind die Aktien der Ölkonzerne zuletzt unter die Stoppkurse des AKTIONÄR gerutscht. Anleger sollten sie aber in jedem Fall auf die Beobachtungsliste setzen und versuchen, mit Abstauberlimits ein paar günstige Stücke und das Anrecht auf die sehr guten Dividenden zu bekommen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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