Die Aktien von Royal Dutch Shell haben ihre jüngste Erholungsbewegung mittlerweile beendet. Hauptgrund hierfür ist – wenig überraschend – der wieder deutlich schwächelnde Ölpreis. Seit dem Wochenauftakt sind die Preise für die beiden Ölsorten WTI und Brent um jeweils mehr als zehn Prozent eingebrochen.
Nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA und China hatte unter anderem die Sorge vor einer schwachen Nachfrage in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt die Ölpreise wieder auf Talfahrt geschickt. Im weiteren Handelsverlauf stehen Daten zu den Ölreserven in den USA im Mittelpunkt. Am Nachmittag werden um 16:30 Uhr (MEZ) die offiziellen Daten der US-Regierungen zu den Lagerbeständen in der vergangenen Woche veröffentlicht. Experten rechnen mit einem Anstieg der bereits rekordhohen Reserven um weitere 3,8 Millionen Barrel.
Charttechnisch angeschlagen
Royal Dutch Shell zählt weiterhin zusammen mit Total zu den attraktivsten Aktien im Sektor. Wegen des angeschlagenen Chartbildes der Aktie und des Ölpreises sollten Anleger – trotz der äußerst reizvollen Dividendenrendite von 8,7 Prozent – unbedingt eine Bodenbildung abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)