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04.12.2024
Kreuzfahrt-Aktien sind derzeit gefragt. Die Papiere der Branche profitierten zuletzt von einer Kurszielanhebung des US-Analysehauses Truist. Besonders optimistisch zeigen sich die amerikanischen Experten für Royal Caribbean und sehen weiteres Kurspotenzial.
Truist Securities hob das Kursziel für den Branchenzweiten im Rahmen einer bestätigten Kaufempfehlung von 204 auf 272 US-Dollar an. Damit hätte die Aktie – basierend auf dem aktuellen Kurs – noch rund zehn Prozent Luft nach oben. Royal Caribbean beeindruckte die Analysten insbesondere mit Investitionen in drei große Projekte innerhalb von zwei Jahren. Zu den Plänen gehört "Perfect Day Mexico", ein neues Inselziel, das ab 2027 den Markt für Kurzkreuzfahrten ab Galveston, Texas, stärken soll.
Hintergrund: Royal Caribbean erwarb den Hafen von Costa Maya sowie umliegende Ländereien auf einer Fläche von 81 Hektar. Laut Quintana Roos Gouverneurin Mara Lezama betrug der Kaufpreis 600 Millionen Dollar, wie die fvw jüngst berichtete. Der Hafen, ursprünglich in den späten 1990er Jahren mit Unterstützung der mexikanischen ITM Group errichtet, soll bis 2027 modernisiert und in "Perfect Day Mexico" umgewandelt werden.
Die übergeordneten Aussichten für die Branche sind darüber hinaus herausragend. Trotz Inflation, geopolitischer Krisen und Klimawandel erlebt der Kreuzfahrtmarkt (wohl) einen anhaltenden Aufschwung. Für 2024 erwartet die Cruise Lines International Association (CLIA) 35,7 Millionen Passagiere ein Anstieg von sieben Prozent gegenüber 2019. Bis 2027 könnte die Zahl gar auf 40 Millionen steigen.
Auch DER AKTIONÄR bleibt angesichts der Bewertung optimistisch für Royal Caribbean. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 für 2025 ist die Aktie – trotz der diesjährigen Kursrally – weiterhin attraktiv bewertet. Das erwartete durchschnittliche Gewinnwachstum von 23 Prozent in den kommenden Jahren unterstreicht das Potenzial.
DER AKTIONÄR bleibt bei Royal Caribbean weiterhin auf der Käuferseite. Momentum, Sentiment, Bewertung und auch Chart sprechen für steigende Notierungen. Wer der Empfehlung von Anfang (26/2024) gefolgt ist, liegt bereits mit rund 70 Prozent vorn. Kurzum: Anleger bleiben an Bord und lassen die Gewinne laufen.
Hinweis: Royal Caribbean ist Mitglied im Recovery Index und hat dort hinter Apple die zweithöchste Indexgewichtung. Ergänzt wird der Index durch weitere Konzerne aus der Reise- und Konsumbranche und Titel aus dem Technologiesektor. Der Index notiert in Nähe des Allzeithochs und hat sei Jahresanfang zehn Prozent zugelegt. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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