Lange hat er sich vergleichsweise rar gemacht, nun hat Rocket-Internet-Gründer Oliver Samwer dem Handelsblatt ein ausführliches Interview gegeben. Aller Kritik zum Trotz zieht der darin eine sehr positive Bilanz für das zurückliegende Jahr. Dass das Ziel verfehlt wurde, bis zum Jahresende 2017 mit drei Beteiligungen Gewinne zu schreiben, sei eine bewusste Entscheidung gewesen. „Man könnte immer am Marketing sparen, um schnell in die Gewinnzone zu kommen, würde dann aber eben weniger Wachstum generieren. Wir denken langfristig und wissen, wann wir uns beeilen müssen“, so Samwer.
Zudem gibt einen kleinen Einblick in die aktuelle und künftige Strategie und erklärt er, warum ihn die Kursgewinne und –Verluste der Rocket-Aktie seit dem IPO vor drei Jahren kalt lassen – obwohl er seinen Anteil kürzlich für 34 Millionen Euro ausgebaut hat. Hier geht’s zum kompletten Handelsblatt-Interview.
Wette auf den Ausbruch läuft
Die Aktie von Rocket Internet befindet sich seit über einem Jahr in einem Seitwärtstrend. Auch die erfolgreichen Börsengänge der Beteiligungen Delivery Hero und HelloFresh konnten keine nachhaltigen Impulse liefern. Mit einem Plus von rund elf Prozent hat sich die Aktie schlechter entwickelt als der SDAX (+22 Prozent). Dennoch bleibt DER AKTIONÄR optimistisch, dass der Ausbruch aus dem Seitwärtstrend gelingt. Mutige Anleger können weiterhin einen Fuß in die Tür stellen. Das Kursziel lautet 30 Euro.