Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat wieder einmal einige Werte aus der Gesundheitsbranche unter die Lupe genommen. Dabei sind zwei Empfehlungen des AKTIONÄR sehr gut weggekommen. Die Analysten haben sowohl Novo Nordisk als auch Roche auf der „Conviction Buy List" belassen. Bei Novo Nordisk sehen sie ein Kursziel von 435 dänischen Kronen. Die Aktie habe sich seit Ende Februar im Vergleich zu anderen Pharmawerten schwach entwickelt, so Analyst Keyur Parekh in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Dabei seien die jüngsten Daten zum wichtigsten in der Entwicklung befindlichen Produkt, das oral einzunehmende Diabetesmittel Semaglutid, vielverprechend. Dies dürfte vorerst der wichtige Antreiber für die Aktien sein, so Goldman Sachs
Die Aktien von Roche hat Goldman Sachs nach dem Erreichen eines Zwischenziels bei einer klinischen Studie mit Tecentriq auf der Kaufliste mit einem Kursziel von 300 Franken belassen. Das Pharmaunternehmen habe einen erneuten Erfolg erzielt, so Parekh. Für das Medikament Tecentriq erwartet der Analyst Spitzenumsätze von 6,1 Milliarden Franken 2022, was 3,6 Milliarden Franken mehr als der von Roche zusammengestellte Konsens sei. Auch die US-Bank JPMorgan zeigt sich bei den Schweizern optimistisch. Sie haben die Einstufung für Roche nach der Phase-3-Studie zu Tecentriq auf „Overweight" belassen. Die Baader Bank hat die Einstufung für Roche auf „Buy" mit einem Kursziel von 270 Franken belassen. Die Phase-3-Studie IMPower 130 zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs habe bei der Überlebensrate die Endpunkte erreicht, so Analyst Bruno Bulic. Damit sei Roche zum zweiten Mal bei einer Studie dieser Indikation ein Erfolg gelungen.
DER AKTIONÄR betrachtet die derzeitige Kursschwäche bei Novo Nordisk und bei Roche ebenfalls als eine für langfristig orientierte Anleger attraktive Einstiegsgelegenheit.